Der Meister war da …

Für Wilfried Meister sind die Ohren die wichtigsten Sinnesorgane eines Menschen. Arbeitet er doch seit mehreren Jahrzehnten am Deutschen Nationaltheater in Weimar und ist als Oberrequisiteur verantwortlich für Geräusche und Spezialeffekte.

Mit seiner “ Theatereffekte “ – Show geht er bundesweit auf Tour, will bei Kindern die Fantasie anregen und die Sinne schärfen.

Dazu reist er mit großem Gepäck. Der nach eigenen Aussagen älteste Geräuschemacher Deutschlands ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Unter anderem erzeugte er die Knarrgeräusche bei Willi Schwabes Gang in seine Rumpelkammer.

Den heutigen Kindern bekannter könnte allerdings das DEFA-Kult-Märchen „Das singende, klingende Bäumchen“ sein. Auch dafür hatte der Geräuschemacher die Studiotöne geliefert.

Nach Schwärzdorf kam Meister nun mit Engelbert Humperdincks Vertonung von „Dornröschen“. Am letzten Schultag vor den Osterferien nahm er die 180 Kinder mit auf die Reise in das Königreich von König Arthur und seiner Frau Almania.

Die Aufmerksamkeit seiner jungen Zuhörer gewann er schon zu Beginn, indem er das Licht in der Turnhalle ausschaltete und über den Köpfen der Kinder einen wirbelnden Sternenhimmel erscheinen ließ. Zudem klang aus dem Recorder die Melodie von Johannes Brahms’ Lied „Guten Abend, Gute Nacht“, in das Kinder und Lehrer gemeinsam einstimmten.

Als der Geräuschemacher zum knallenden Abschluss noch eine mit Konfetti gefüllte “ Bombe “ zündete, waren die kleinen und großen Zuschauer bzw. Zuhörer restlos begeistert.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken und wünschen dem Meister noch viele fantasievolle Vorstellungen.